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40-jähriges Dienstjubiläum von Martin Schröder

(vom 29.05.2018)

1978 kostete der Liter Superbenzin 47 Cent, der Sommer war eher durchwachsen, das Transistorradio spielte Boney M – und Martin Schröder stand zum ersten Mal am Beckenrand im Freibad und zwar dienstlich.

Den ersten Arbeitstag hat er nicht vergessen: „Ich war pünktlich morgens um fünf vor sechs zur Stelle und bekam sofort einen Anpfiff: Ich sollte mal gefälligst nicht so spät erscheinen, gleich würden die ersten Badegäste auf der Matte stehen und dann müsste schließlich alles fertig sein…“

Ja, so waren die Zeiten. Vor 40 Jahren pflegte der damalige Bademeister, wenn er es für nötig erachtete, eine sehr deutliche Ansprache, nicht nur mit dem neuen Stift, sondern auch mit unbotmäßigen Besuchern. „Wenn die langhaarigen Jungs sich mal wieder aus Spaß die Badekappen klauten, dann gab es die Trillerpfeife und zwar heftig“, erinnert sich Schröder an seinen Ausbilder, „heute ist das undenkbar.“

"Bademeister" Martin Schröder

40 Jahre Dienst für die Grevener Bäder: Martin Schröder wundert sich selbst ein bisschen über sein Betriebsjubiläum bei den Stadtwerken, in deren Regie die Bäder angesiedelt sind. „Da bin ich ja beinahe ein Dinosaurier“, lacht er. Vieles hat sich geändert, vieles ist aber auch gleich geblieben: Die Zufriedenheit, wenn es prima läuft im Freibad und im Hallenbad und die Besucher sich wohl fühlen.

Die gute Zusammenarbeit im Team, „mit Kollegen, auf die man sich verlassen kann.“ Der Spaß am Flachs mit den Stammgästen, wenn er, was inzwischen selten genug vorkommt, am Beckenrand steht: „Dann kriege ich zu hören: Ist was passiert, dass Du hier bist?“

Denn das hat sich in der Tat geändert: Aus Martin Schröder, dem Schwimmmeister, ist Martin Schröder, der Fachbereichsleiter Bäder geworden. Personaleinsatz planen, Abläufe organisieren, die komplexe Technik im Auge behalten, große Projekte anschieben und steuern, Konzepte entwickeln…

Heute ist der Chef der Bäder in erster Linie Manager und Schreibtischarbeiter und nicht der Mann, der zwischen Startblock und Liegewiese für die Einhaltung der Badeordnung sorgt. „Wir haben heute ganz andere technische Anforderungen. Und wir reagieren auf die größere Konkurrenz im Freizeitsektor. Deshalb haben wir im Laufe der Jahre viel bewegt und die Bäder immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht.“ Gerade für das Freibad bekommen er und sein Team in diesen Tagen des Saisonstarts viel Lob. „Und mal ehrlich: Das ist ja auch eine tolle Anlage.“

Trotz aller Schreibtischarbeit: Schröder mag das Wort Bademeister. „Das hat so etwas Bodenständiges. Ich bin immer noch gerne im Bad und am Becken.“  Schließlich hat es vor 40 Jahren genau damit angefangen, als er sich für den Beruf entschied: Mit dem Spaß am Schwimmen. Den hat er vielen kleinen und auch manchen großen Grevenern in Schwimmkursen vermittelt.

Dafür bleibt ihm heute keine Zeit mehr, aber er blickt gerne auf sie zurück: „Ich hatte mal eine Dame von 70 Jahren in einem Kurs, die war zunächst ein bisschen ängstlich. Ich habe ihr erklärt, dass Sie dem Wasser vertrauen kann. Wir sind dann gemeinsam von den Startblöcken gesprungen - und sie taucht auf, lacht mich glücklich an und schwimmt einfach so davon. Das sind Momente, die vergisst man nicht.“

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