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Glasfaserausbau in Grevens Außenbereichen

(vom 19.11.2019)

...mit Millionenförderung durch Bund und Land

Mit dem Ersten Spatenstich am 18. November 2019 haben Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Land, Kreis Steinfurt, Stadt, Stadtwerken und Wirtschaftsförderung im Grevener Ortsteil Schmedehausen eines der größten Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre in und für Greven an den Start gebracht.

Die Stadtwerke Greven werden in den Außenbereichen der Stadt ein Glasfasernetz für den schnellen Datentransfer bauen und betreiben. Damit wird die digitale Infrastruktur in diesen unterversorgten Gebieten auf absehbare Zeit erheblich verbessert.

Die Kennziffern des Vorhabens verdeutlichen seinen gewaltigen Umfang: 1650 Haushalte und 54 Unternehmen können an das neue Netz angeschlossen werden. Auf einer Trassenlänge von rund 200 Kilometern werden über 1.000 Kilometer Glasfaserkabel „eingeblasen“. Auch die Grevener Schulen sollen an das schnelle Netz angeschlossen werden, denn auch sie gelten nach den Förderrichtlinien der öffentlichen Hand als unterversorgtes Gebiet.
19 Millionen Euro Zuschüsse für das Projekt kommen von Bund und Land. Deren erklärtes Förderziel ist es, hochleistungsfähige Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten bzw. in den Außenbereichen bereitzustellen.

Mit dem Glasfaserausbau macht Greven einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft“, so Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. „Über 1.600 Haushalte der Stadt werden bald mit schnellem Internet versorgt. Ich freue mich sehr, dass Nordrhein-Westfalen vorangeht und mit unserer Unterstützung immer mehr Haushalte, Unternehmen und Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen werden können.“

In dichter besiedelten Gebieten liegt der Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze in der Regel in den Händen privatwirtschaftlicher Unternehmen. Denn der Ausbau lohnt sich überall dort, wo die hohen Ausbaukosten durch die zu erwartenden Einnahmen später wieder hereingeholt werden können.

In dünner besiedelten Bereichen, wie dem jetzigen Ausbaugebiet in Greven, geht diese Rechnung nicht auf. Dort kommt dann in der Regel die Digital-Förderung von Bund und Ländern ins Spiel. Denn wo sich kein privatwirtschaftlicher Investor findet, um den Netzausbau voranzutreiben, können sich die betroffenen Kommunen um öffentliche Fördermittel bewerben. Diesen Weg ist die Stadt zusammen mit der Gesellschaft zur Entwicklung und Förderung der Wirtschaft in der Stadt Greven mbH (GFW) mit Erfolg gegangen. Wichtige Beratung und Unterstützung leistete bei diesem Prozess auch die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt mbH).

Wegen der Größe des Grevener Glasfaser-Projekts und der Höhe der zugesagten Förderung war es für Stadt und GFW notwendig, ein hochkomplexes Vergabeverfahren anzustoßen. Die Arbeiten mussten europaweit ausgeschrieben werden. In der ersten  Stufe konnten sich interessierte Unternehmen um den Auftrag bewerben, bis Anfang März 2019 sollten ausgewählte Bewerber dann verbindliche Angebote einreichen und im April 2019 musste der Rat der Stadt Greven endgültig über die Vergabe entscheiden.

Den Zuschlag für das überzeugendste Angebot zum Breitbandausbau erhielt am Ende die örtliche Stadtwerke Greven GmbH. „Wir freuen uns natürlich, dass wir als lokales Unternehmen dieses Projekt verwirklichen können“, sagt Andrea Lüke, Geschäftsführerin der Stadtwerke. „Wir sorgen hier für die Infrastruktur der Zukunft.“ Für Grevens Bürgermeister Peter Vennemeyer ist das Glasfasernetz „ein wichtiger Baustein unserer Digitalstrategie.“ Und unisono loben Vennemeyer und Lüke auch den Einsatz der Grevener Wirtschaftsförderungsgesellschaft GFW für das Glasfaser-Projekt. „Die GFW hatte das Projekt immer ganz oben auf der Agenda, das Team dort hat sich nachhaltig und letztlich erfolgreich für die Förderung eingesetzt“, so Bürgermeister Peter Vennemeyer. „Die GFW war hier einmal mehr Antreiber und Ideengeber“, ergänzt Andrea Lüke.

Auch Maximilian Steinborn von der ateneKOM GmbH, die für den Bund die ordnungsgemäße Vergabe der Fördermittel sicherstellt, lobt das Projekt: „Die Stadt Greven ist ein Beispiel für einen umsichtigen Ansatz einer Regionalentwicklung, da neben Privathaushalten auch Schulen und Unternehmen von dem neuen Netzausbau profitieren werden.“

Parallel mit dem Ausbau der Infrastruktur treten die Stadtwerke Greven im neuen Glasfasernetz erstmals auch als Telefon- und Internetanbieter auf. Denn wie bei Strom, Gas und Wasser sind die Stadtwerke auch für die zukünftigen Nutzer des Glasfasernetzes als Betreiber der Vertragspartner. „Wir arbeiten hier mit einem starken Partner zusammen, der Thüga Smartservice“, erklärt Volker Walkenfort, kaufmännischer Prokurist der Stadtwerke Greven. „Die Thüga Smartservice hält das entsprechende Know-how bereit und ist auf diesem Geschäftsfeld bereits erfolgreich tätig“, so Walkenfort.

Innerhalb von vier Jahren soll das Glasfasernetz fertig gestellt sein, so sehen es die Ausschreibungsbedingungen vor. Wann welcher Bereich über das schnelle Netz verfügt, wird in der Detailplanung festgelegt.

Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Bundesförderung Breitband) und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

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