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Karin Brockhaus verlässt nach 40 Jahren die Stadtwerke Greven

(vom 10.04.2019)

Was heute die linke Maustaste ist, war früher die Rasierklinge. Jedenfalls am Zeichentisch von Karin Brockhaus. Mit Fingerspitzengefühl, Sorgfalt und Akkuratesse wurden dort im Zeichenbüro der Stadtwerke Greven die Pläne bearbeitet – und, wenn nötig, mit messerscharfem Werkzeug. 

Karin Brockhaus hat auf Papier gearbeitet: Am Zeichenbrett mit Blei- und Tuschestift. Für den Fototermin hat sie einen Plan aus dem Jahr 1979 aus dem Archiv geholt.

„Korrekturen an Plänen kommen immer vor. Die erledige ich heute am Computer. Aber früher haben wir mit Tusche auf Papier gearbeitet und wenn da etwas geändert werden musste, haben wir die Linien vom Papier gekratzt, ganz vorsichtig und behutsam – mit der Rasierklinge“, lacht Karin Brockhaus. Anschließend wurde die neue Leitungsführung auf das Transparentpapier eingezeichnet – und der Plan war wieder aktuell.

So war das damals, als Karin Brockhaus bei den Stadtwerken Greven als Technische Zeichnerin anfing. 40 Jahre ist das nun her, am 1.4. 2019. Dieses Datum ist noch aus einem weiteren Grund ein besonderer Tag. Mit dem Jubiläum geht Karin Brockhaus nämlich auch in den Ruhestand. „40 Jahre bei den Stadtwerken Greven, das ist schon ein ganz außerordentliches Jubiläum“, so Stadtwerke-Geschäftsführerin Andrea Lüke, „Karin Brockhaus hat sich für das Unternehmen engagiert und ihm stets die Treue gehalten. Das ist heutzutage bemerkenswert.“  Sie wünschte im Namen der Geschäftsleitung alles Gute für den Ruhestand. Auch Betriebsratsvorsitzender Jochem Elferich gratulierte seiner Vorgängerin im Namen der Kolleginnen und Kollegen zum Jubiläum und zum wohlverdienten Ruhestand. Brockhaus war von 2004 bis 2018 Vorsitzende des Betriebsrates.

Gelernt hat Karin Brockhaus bei einem Aufzughersteller in Münster. 1979 wechselte sie zu den Stadtwerken. „Das war die Zeit, als das Erdgasnetz gebaut wurde.“ Fortan stellte sie ihre Zeichenkünste in den Dienst ihrer Heimatstadt und hatte am großen Zeichentisch den Überblick über das unterirdische Netz aus Wasser-, Strom- und Gasleitungen, das die Stadtwerke Greven knüpften. „Greven kenne ich sozusagen von unten. Wenn ich in der Stadt zu Fuß unterwegs bin, fällt mir manchmal ein, wie die Leitungen in der Straße verlaufen – weil ich sie gezeichnet habe.“ Für die Technische Zeichnerin ging es öfters in den Außendienst, um vor Ort zu messen. Auch einmal mit dem Boot auf die Ems, um einen Düker korrekt in den Plan eintragen zu können. „Abenteuerlich“, lacht Karin Brockhaus.

Mit dem Einzug des Computers in den 2000er Jahren hat sich viel verändert. Tusche und Bleistift haben ausgedient, an ihre Stelle trat die Bildschirmarbeit. Geblieben ist der Anspruch an Sorgfalt und Genauigkeit. „Ich hatte immer das Bestreben, die Pläne auf dem neuesten Stand zu halten und das habe ich, genau wie meine Kolleginnen, immer geschafft.“ Eine weitere Konstante in 40 Jahren ist die Kollegialität und das gute Miteinander im Betrieb.
Brockhaus: „Wenn es anders wäre, hätte ich nicht mein beinahe ganzes Berufsleben hier verbracht.“ Daneben war ihr das Engagement im Betriebsrat für die Kollegen wichtig. „Ich konnte Kollegen helfen und ihre Interessen vertreten. Es ging mir darum, Kompromisse zu finden und zu vermitteln. Ich glaube, das ist mir im Betriebsrat gelungen“, blickt Karin Brockhaus auch auf diesen Aspekt in ihrem Berufsleben zufrieden zurück.

Mit dem Ruhestand wird Karin Brockhaus nun mehr Zeit haben für die Familie, für die Gartenarbeit, für andere Hobbys. „Langeweile werde ich ganz bestimmt nicht haben.“ 

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